Liebe Gemeinde,
ich möchte mit einer Mail beginnen, die ich vor kurzem von einem befreundeten Ehepaar bekam.
Guten Morgen lieber Thomas,
wir möchten uns an dieser Stelle ausdrücklich bei Dir bedanken. Die gestrige Agape Feier war wieder einmal sehr schön und regte wieder einmal zum vertieften Nachdenken und einem Gespräch über deine Worte aus dem Neuen Testament „wenn ihr nicht werdet wie die Kinder“ und „Kinder leben und denken im Jetzt“, an. Kann man diesen Satz einfach unkommentiert stehen lassen und hinnehmen? Gerade heute sind Kinder schon im frühen Stadium sehr kritisch und schauen durchaus in ihre Zukunft und in der Regel auch in unsere Vergangenheit. Uns, als ältere Generation, wird immer wieder vorgeworfen, nicht genug für das Klima und den Umweltschutz getan zu haben und damit die Zukunft der jüngeren Generation unmittelbar negativ beeinflusst zu haben. Viele, der jungen Generation, haben Zukunftsängste und blicken mit Sorge nach vorne. Ist es aus dieser Perspektive richtig zu sagen “wenn ihr nicht werdet, wie die Kinder“? Jesus hat sicher die Unbedarftheit und Sorglosigkeit der damaligen Kindergeneration gemeint. Hat diese Aussage heute noch Gültigkeit? Kann man die Lebenserfahrung des Jesus von Nazareth heute noch eins zu eins übernehmen und umsetzen? Würde Jesus heute in der gleichen Situation den gleichen Satz sagen?
Du siehst, du hast uns mal wieder zum Nachdenken gebracht. Wir freuen uns schon auf Heilig Abend mit dir.
Heinz und Marianne
Darauf habe ich wie folgt geantwortet:
Hallo, Ihr beiden,
der Satz von B. Pascal berührt mich:
„Wir irren herum in den Zeiten des Lebens.
Die Gegenwart, die einzige Zeit, die uns gehört,
an sie denken wir meistens nicht“
Jesus hatte bestimmt das reine Wesen des Kindseins vor Augen. Kinder werden geprägt von der Umwelt und von den Erwachsenen.
„Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder“ sagt Jesus.
Er meint damit: Erinnere dich immer wieder an deine Kindheit, deine Unbefangenheit, deine Leichtigkeit, dein Vertrauen…
Lebe dein Erwachsensein, aber auch das Kind in dir. Vergiss niemals deine Kindheit, gerade die Erfahrungen nicht, die dir viel Lebensfreude gegeben haben. Lebe im Hier und Jetzt, denn im Hier und Jetzt spielt sich das Leben ab. Im Hier und Jetzt lebst du.
Ich wünsche Euch einen gesegneten 1. Advent.
Euer Thomas
Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Christinnen und Christen,
ganz herzlich möchte ich Euch wieder einladen zum monatlichen
Friedensgebet mit Agapefeier
auf dem Gelände der Familie Benning, Dingbängerweg 350, 48161 Münster am
Heilig Abend, den 24.12.2024 um 16.00 Uhr
Das Thema lautet: Wie hat sich mein Glaube aus meiner Kindheit weiterentwickelt?
Welche kindlichen Glaubenszüge trage ich weiter in mir?
Wie wirken sie auf meinen Glaubensweg heute als Erwachsene, als Erwachsener?
Was heißt es für mich: Erwachsen-sein im Glauben?
Ich freue mich sehr, wenn Ihr mir im Vorfeld des Gottesdienstes wieder Eure Gedanken zusendet. Ich werde sie wie immer in meine integrieren.
Das Singen trägt entscheidend mit dazu bei, dass Gemeinschaft und Freude entstehen. Neben den gemeinsamen Liedern möchte ich auch wieder zum mehrstimmigen Gesang einladen. Es sind einfache Gesänge und ich würde mich sehr freuen, wenn erneut Menschen zusammenkommen, um im Chor zu singen.
Die Probe für den Gottesdienst am Heilig Abend 22.12.2024 findet statt am
22.12.2024 von 18.00 Uhr – 19.30 Uhr
bei der Familie Schulte, Ossenkampstiege 88, 48163 Münster.
Gemeinsam singen und den Glauben teilen – darauf freue ich mich – gerade am
Heilig Abend.
Liebe Grüße und bis zum Wiedersehen.
Euer / Ihr
Thomas Laufmöller